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8 | Festkonzert: Die Thomaner
Thomanerchor Leipzig | Thomaskantor Andreas Reize, Leitung  
Dom St. Peter und Paul
Schlossstraße 6
06712 Zeitz
Tickets from €20.00
*
Concession price available
Event organiser:
Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt u. Thüringen e. V., Immermannstraße 28, 39108 Magdeburg, Germany
Event info
Motetten aus der Geistlichen Chor-Music 1648 von Heinrich Schütz und Werke von Hans Leo Hassler, Johann Hermann Schein, Sethus Calvisius, Steffen Schleiermacher und Samuel Scheid
Die Liste der Kompositionen, die dem Thomanerchor gewidmet sind, ist lang. Das beeindruckendste Geschenk in acht Jahrhunderten Chorgeschichte erhielten die Thomaner am Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 vom Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz. Der hatte zwar nichts mit der Thomaskirche zu tun, schätzte aber den Chor derart, dass er den Thomanern, die unter Krieg und Pest gelitten haben wie kaum ein zweites Ensemble, seine berühmte Geistliche Chor-Music widmete. – Denn er habe „in der Tat befunden, wie der Musicalische Chor zu Leipzig allezeit vor andern einen großen Vorzug gehabt“, lobte Schütz in seiner Vorrede zum Werk überschwänglich. Geschickt verband der namhafteste Musiker Sachsens sein Geschenk zudem mit einer Bitte: Die Stadt solle den Chor „wie bisher erhalten und stärken“. Die Widmung ließ sich Leipzig viel kosten: 22 Gulden und 18 Groschen sandte man nach Dresden – eine Summe, die die sonst üblichen Zahlungen nach derartigen Widmungen weit überstieg.
Die Liste der Kompositionen, die dem Thomanerchor gewidmet sind, ist lang. Das beeindruckendste Geschenk in acht Jahrhunderten Chorgeschichte erhielten die Thomaner am Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 vom Dresdner Hofkapellmeister Heinrich Schütz. Der hatte zwar nichts mit der Thomaskirche zu tun, schätzte aber den Chor derart, dass er den Thomanern, die unter Krieg und Pest gelitten haben wie kaum ein zweites Ensemble, seine berühmte Geistliche Chor-Music widmete. – Denn er habe „in der Tat befunden, wie der Musicalische Chor zu Leipzig allezeit vor andern einen großen Vorzug gehabt“, lobte Schütz in seiner Vorrede zum Werk überschwänglich. Geschickt verband der namhafteste Musiker Sachsens sein Geschenk zudem mit einer Bitte: Die Stadt solle den Chor „wie bisher erhalten und stärken“. Die Widmung ließ sich Leipzig viel kosten: 22 Gulden und 18 Groschen sandte man nach Dresden – eine Summe, die die sonst üblichen Zahlungen nach derartigen Widmungen weit überstieg.
Terms and conditions
Bitte beachten Sie folgende Hinweise:
- Vorverkauf mit eingeschränkten Platzkapazitäten.
- Zur Veranstaltung freie Platzwahl in den Kategorien.
- Ggf. erfolgt eine Platzierung durch das Veranstaltungspersonal.
- Bitte informieren Sie sich über die aktuell geltenden Hygieneregeln.
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Event location
Was im 10. Jahrhundert als ottonische Kaiserpfalz begann, ist heute der Dom St. Peter und Paul, der eine beeindruckende Station der Straße der Romanik ist. Der Zeitzer Dom dient nicht nur als katholische Pfarrkirche der Stadt, sondern ist neben den sonntäglichen Gottesdiensten auch Schauplatz zahlreicher Konzerte und Sonderveranstaltungen.
Nachdem 967 das Bistum Zeitz gegründet wurde, benötigte man natürlich auch eine Kirche: Der Bau der Domkirche St. Peter und Paul war beschlossen. Aber schon vor Ende der Errichtung des Gotteshauses wurde der Bischofssitz verlegt, die Kirche als Basilika um 1100 vollendet. Große Teile dieses Baus sind noch heute erhalten. In den folgenden Jahren wurde die Kirche immer wieder ergänzt: Der gotische Chor, die Sakristei und die Empore werden so hinzugefügt. Außerdem wird die bis dahin romanische Basilika in eine gotische Hallenkirche umgebaut. Nach dem Einsturz eines der Querschiffe wurden die Renaissance-Fenster eingebaut, die Kirche später zur Schlosskirche umgebildet.
Vor allem die Glocken in der Kirche sind von großem kunsthistorischen Belang: Auf ihnen sind bedeutsame Glocken-Ritzzeichnungen zu finden, die vom Gießer seitenverkehrt in die Gussform der Glocke eingearbeitet wurden und so von der großen Kunstfertigkeit der Gießer zeugen. Auch die Ruhestätte Georgius Agricolas, dem bekannten Wissenschaftler und Vater der Mineralogie, ist von großer Bedeutung.
Nachdem 967 das Bistum Zeitz gegründet wurde, benötigte man natürlich auch eine Kirche: Der Bau der Domkirche St. Peter und Paul war beschlossen. Aber schon vor Ende der Errichtung des Gotteshauses wurde der Bischofssitz verlegt, die Kirche als Basilika um 1100 vollendet. Große Teile dieses Baus sind noch heute erhalten. In den folgenden Jahren wurde die Kirche immer wieder ergänzt: Der gotische Chor, die Sakristei und die Empore werden so hinzugefügt. Außerdem wird die bis dahin romanische Basilika in eine gotische Hallenkirche umgebaut. Nach dem Einsturz eines der Querschiffe wurden die Renaissance-Fenster eingebaut, die Kirche später zur Schlosskirche umgebildet.
Vor allem die Glocken in der Kirche sind von großem kunsthistorischen Belang: Auf ihnen sind bedeutsame Glocken-Ritzzeichnungen zu finden, die vom Gießer seitenverkehrt in die Gussform der Glocke eingearbeitet wurden und so von der großen Kunstfertigkeit der Gießer zeugen. Auch die Ruhestätte Georgius Agricolas, dem bekannten Wissenschaftler und Vater der Mineralogie, ist von großer Bedeutung.
Dom St. Peter und Paul
Schlossstraße 6
06712 Zeitz